Ich bin ein Glückskind. Schon immer gewesen, weil es mich glücklich macht. Was mich dazu gemacht hat? Und was mich glücklich macht? Oder besser gesagt, wie es dazu gekommen ist? Wenn ich genau darüber nachdenke, war es einfach. Ich hatte einfach Glück.
Mein Fokus war verschoben.
Ich habe immer nach hinten geschaut und nicht nach vorne. Ich schaute den Weg an, den ich schon gegangen war und nicht auf die Strecke, die ich noch gehen musste. Und das war es auch, was mir, wenn es es heikel oder extrem schwierig wurde, Kraft gegeben hat und mich bestärkt hat.
Die Situation war so wie sie war.
Ich habe gesehen, was ich alles schon habe, mein Fokus war nur darauf gelenkt. Er war nicht auf das Eine ausgerichtet, was mir angeblich noch zum Glücklichsein fehlte. Natürlich gab es auf dem Weg Dinge, Sachen, Ereignisse, die mich wütend, traurig oder besorgt gemacht haben. Ja, die gab es. Etliche, reichliche und sehr unschöne Situationen. Momente, der puren Verzweiflung, der Angst und auch die verschlingenden Gedanken „hoffentlich, geht das gut“ „ wie soll ich das nur schaffen“ “oh man, warum schon wieder ich“ … und und und habe ich er- und durchlebt.
Was mir dabei geholfen hat?
Es waren all die Dinge, die ich vorher, immer und immer wieder, positive auf meinem Hoffnungskonto eingezahlt hatte. Mein Fokus war und ist auf den „was ist trotzdem gut daran Modus“ trainiert und gleicht positive ab. Mein Gefühle waren nicht auf „Schwarzsehen“ eingestellt, sondern auf „oh, was hatte ich für ein Glück, da hätte noch mehr schiefgehen können.“ oder auf „was hätte da noch alles passieren können.“
Ja, ich hatte einfach Glück.
Was dann kam, war ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit.
Dankbarkeit für den Moment, die Situation und das gab mir Kraft und Stärke weiterzugehen. Nein, das ist nicht banal oder so daher gesagt. Von welchen Momente ich erzähle? Von Augenblicken, in denen ich nicht wusste, wie es finanziell weitergehen sollte. Wo ich glücklich war über eine neue Hose für 10,- Euro.
Gefühlsmomente, an denen mich die Angst so fest im Griff hatte und mich gefangen hielt auf meinem 1qm Territorium. Oder ich denke auch an Momente der Krankheit, in denen die Optionen aufgeteilt waren in schwarz oder weiß, Leben oder Tod.
Ja, in all diesen gefühlten ausweglosen Momenten
hat mich die Dankbarkeit über Wasser gehalten.
Und sie war es auch, die mir Trost spendete und mich auf eine irrwitzige Weise in der Aussichtslosigkeit … glücklich gemacht hat.
Ich kann mir keine Markenjeans kaufen? Ich weiß, es gibt Menschen, die haben noch nicht einmal die 10,- Euro oder können Sie entbehren, weil sie das Geld für Essen benötigen.
Ich kann vor Angst nicht aufstehen? Oder ich habe vor etwas sehr große Angst? Wie viele Menschen haben noch nicht einmal diese Wahl? Welche Möglichkeiten hätten mir sonst noch verwehrt bleiben können?
Und in der Krankheit? Wir haben medizinische Versorgung, es bestehen noch Möglichkeiten ….wir haben noch Chancen, etwas zu tun.
Es war und ist der Fokus.
Ein sehr schönes Zitat von Giacomo Leopardi, bringt es wundervoll auf den Punkt:
Ich habe geweint, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf, der keine Füße hatte.
Alles ist für etwas gut. Dankbar sein ändert vielleicht nichts an der Situation, aber es hilft den Blick so ungemein auf das Positive zu lenken. Ja wahrlich, je mehr ich darüber nachdenke, was ich alles schon habe, desto glücklicher bin ich. Ich hatte einfach Glück.
Für was bist du sehr dankbar?
Was macht dich glücklich?
Ich bin dankbar, dass du mich auf meiner Reise begleitest. Schön, dass es dich gibt.
Mach dich glücklich. Bring deinen Stern zum Leuchten, schimmere zauberhaft in all deinen Farben.
LouLou
Fragen die mir helfen:
– Welches Desaster hätte mir sonst noch passieren können, das nicht passiert ist?
– Was hätte in meinem Leben bisher noch alles schiefgehen können?
– Gibt es positiven Aspekte in dem Moment?
– Wie hätte es oder was hätte noch viel schlimmer kommen können?
– Welches Elend, Leid, Ereignisse hätten passieren können, die nicht passiert sind?
– Gibt es Chancen und Möglichkeiten in der Situation?
– Wo hatte ich früher schon einmal so richtig Glück im Drama?
– In welcher früheren Situation, habe ich zuerst negativ gedacht, die dann positiv ausgegangen ist?
Kleine Rituale für den Tag
– Durchbreche beim Aufwachen deinen Gedankenstrom und suche dir Dinge,
auf die du dich freust oder was du dir heute schönes in den Tag einbauen willst.
– Führe ein Dankbarkeitstagebuch für dich. Schreibe dir jeden Abend
Dinge , Sachen und Ereignisse auf, für die du dankbar bist.
– Nimm dir eine kleine Auszeit für eine Meditation und tanke dabei auf.
Dankbarkeits- Mediation von Christian Bischoff
geführte Dankbarkeits-Affirmation
Fakten die mir helfen:
– 673 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Toiletten.
– Weltweit leiden 690 Millionen Menschen unter Hunger.
– 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser.
– Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.
– Ohne Wohnung leben in Deutschland nach aktuellsten Schätzungen bundesweit rund 678.000 Menschen. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Metropole Frankfurt am Main.
Ich bin dankbar, wenn ich sehe, wie erfüllt mein Leben bereits ist.
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