Wenn du fliegen willst, musst du loslassen

Wenn du fliegen willst musst du loslassen

Wenn du fliegen willst, musst du Sachen loslassen, die dich runter ziehen.
Loslassen, was nicht glücklich macht, nicht stimmig ist und was dich traurig stimmt. Das Loslassen was mir Energie raubt, mich die Haare raufen lässt und mich mürbt oder gar zermürbt. Loslassen! Jetzt! Na, klar nichts leichter als das.

Doch mein kleiner Elefant sieht das anders

Er hat alles tapfer aufgeschrieben und fest abgespeichert.
Guten Morgen und schon souffliert er mir und leite damit meinen Endlosdialog vor meinem Spiegel ein. Unter der Dusche sind wir dann soweit … ich spiele gedanklich die Situation nochmal durch und während ich in das Auto steige und diverse Ausgänge überlege, schimpfe ich bereits munter vor mich hin. Und alle in mir wohnenden kleinen Energiefresserchen sind in Alarmbereitschaft versetzt und laufen wie bei PAC-MAN, aufgeregt durch die Gassen, fressen und mich und meinen Tag Pünktchen für Pünktchen genüsslich auf.

Na toll, warum macht er das? Oder warum tue ich das?

Ich weiß, es nicht gut für mich und trotzdem krame ich eine längst vergangene Situation nochmal hervor. Wie war das da eben, vorhin, heute Morgen, gestern, vorgestern, letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr, …. vor 1,2, 3 Jahren… Was hat sie da zu mir gesagt… da hätte ich einfach das mal zu ihr sagen sollen … so eine blöde … ach, warum ist mir das nicht schon früher eingefallen… da hätte die aber geschaut … den Blick, den hätte ich gerne gesehen … Hätte …? Vernünftig sage ich zu mir durchatmen und loslassen… nicht meine Baustelle …? … Lasse ich gar nicht an mich ran?

Aber Jumbo befeuert weiter

Und da sind wir mitten drin, die Spiele beginnen. Das Gedankenkarussell hat angefangen sich zudrehen, immer und immer wieder im Kreis. Dabei ist mir bewusst, was passiert ist, ist passiert und kann nicht rückgängig gemacht werden und ebenso auch nicht zurück gespult werden. Der „Vergangenheitsdialog“ kann also gestoppt werden? Da ich ja sowieso nicht zurück … in diese Situation, an diesen Ort und in diese Szene…. kehren kann und auch genauso wenig nichts mehr hinzufügen, einwerfen oder gar geschickt kontern kann…

Schluss damit. PUNKT

Trotzdem hält der kleine Dickhäuter mich auf Trab und immer noch darin gefangen, fest, wofür? Weshalb bleiben wir oder halten wir an vergangenen Dingen, Sachen … fest, die nicht mehr zu ändern sind, die uns traurig stimmen, die nicht zu passen scheinen… wieso? Warum bleiben wir in so oft in längst abgelaufenen Situationen stecken und kehren immer wieder zu der Person oder dem Ort zurück?

Ich sage stopp

Stopp, diese Situation war schon und hat ihr Verfallsdatum bereits überschritten. Weshalb hat das kleine Rüsseltier sie trotzdem heute morgen heraus gekramt? Ich verstehe ihn nicht. Wie bin ich eigentlich wieder darauf gekommen? Aus Langeweile oder hat mein Automatismus gemerkt, dass ich heute morgen besonders fröhlich und beschwingt aufgestanden bin … da hatte ich mir gerade noch gesagt „Was für ein schöner Tag“ und nun sitze ich hier im Auto und bin, ja wo bin ich eigentlich gedankenreich hingefahren?

Der graue Riese mag es scheinbar nicht, wenn ich „Gute Laune“ habe

Bin ich verpflichtet auf meinen Selbstbild herumzuhacken? Muss mich schlecht machen? Bin ich dazu verdammt mich klein zu machen und klein fühlen? Darf ich nicht fliegen? Oder erlaube ich es mir nicht und bleibe lieber in der Situationen, dem Problem, der Verletzungen, der Enttäuschungen feststecken? Ich verharre darin? Weil … ? Ich es so kenne? Es mir Sicherheit gibt? Wenn du fliegen willst, musst du loslassen.

Im Grunde genommen ist es doch wie Bus oder Zug fahren

Bist du an der Haltestelle vorbei gefahren… dann bist du vorbei und dann fährst du weiter. Oder hast du
den Bus verpasst, dann hast du den Bus oder Zug verpasst …. und ja, dann bist du automatisch aus
deinem Zeitplan.
Es gibt da bei kein „Beam me up,Scotty! “ und du kannst nicht mal ebenso kurz zurückfliegen … leider nein. Auch, wenn zurück spulen oder gar mal so eine Szene raus zu löschen, genial wäre. Es ist passiert und es ist wie es ist. Da kann mein kleiner Monkey noch soviel Anlauf nehmen und vor die Wand springen. Nein, es geht nicht. Nein. Auch nicht mit einem ja, aber..

Ich kann nicht fliegen, du kannst nicht fliegen, wenn wir nicht loslassen.

Wenn du fliegen willst musst du loslassen. Was war, das war. Was ist, das ist. Loslassen fällt wahrlich nicht immer leicht. Du kannst nicht zurück gehen und den Anfang ändern …. aber was du kannst ist jetzt anfangen das Ende zu ändern. Ich lasse los, für meine innere Freiheit, meinen Frieden. Ein Kapital im Buch abschließen, loslassen und freigeben … ja, ein Neues darf beginnen.

Ich lasse los… und schau … ich kann fliegen : ) Flieg durch deinen Tag, genieße ihn, genieße dich … bring deinen Stern zum Leuchten. Denn, jeder hat das Zeug zum Fliegen.
LouLou

Fragen die mir helfen:
– Wie sieht die Situation in 10 Jahren aus, wenn jetzt nichts daran verändert wird?
– Wenn es jetzt schon keine Wohlfühlsituation ist, was passiert dann mit den Jahren?
Möchte ich das weiter so haben?
– Wie wichtig ist das Problem oder die Situation wenn ich es von einem Berg aus betrachte? Oder wie wichtig ist es, wenn ich es vom Mond aus betrachte?
– Möchte ich Recht haben oder Frieden in mir?

Ich lass meine negativen Gedanken los. Ich vergebe mir und ich vergebe allen anderen.

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