Ich habe einen Pakt mit der Angst geschlossen. Warum habe ich das getan? Ja, auch Furcht ist kühn und ich habe mich mit Furcht mit ihr verbündet. War niemand anderes da?
War das richtig?
Ja, das war es. Ich habe auf gehört gegen die Angst zu kämpfen, mich gegen sie zu wehren. Ich habe sie in mein Team gewählt, weil sie ein Teil von mir ist.
Angst und Furcht sind keine Spielverderber
Sie dürfen dabei sein, mitmachen und mitspielen. Sie gehören zu mir, zu dir zu … jedem. Ich darf mit der Angst befreundet sein. Ich muss nicht der mutige Indianer sein, der keine Tränen vergießt. Niemand muss keine Angst haben, dass geht auch gar nicht : )
Oft zeigt uns die Angst was unsere nächste Herausforderung ist oder welche unsere Talente, Begabungen heraus wollen, sich zeigen und wachsen wollen.
Wir können also die Schilder „die Angst muss weg“ locker herunter nehmen
Wir können aufhören gegen die Angst zu demonstrieren. Sie ist da. Näher betrachtet habe ich festgestellt, wenn Sie nicht so eine große Klappe hat oder starke Gewichtung bekommt, ist sie auch ein sehr verlässlicher, kräftiger, netter Typ mit dem man gemeinsam einiges erleben… und naja manchmal auch Pferde stehlen kann.
Ja, ich habe einen Pakt mit der Angst geschlossen.
Sie macht mich aufmerksam auf dies oder jenes und passt im Hintergrund achtsam und fürsorglich auf mich auf. Und ich… ich nehme sie dafür mit auf das ein oder andere kleine oder große Abenteuer. So bestehen wir beide unsere Mutprobe ; )
Das Ding ist, die Angst weiß nicht, dass ich sie brauche um mutig zu handeln, und das ist auch gut so. Sonst würde sie wahrscheinlich versuchen das Schiff zu entern, das Steuer an sich reißen und das Kommando zu übernehmen.
Ich habe verstanden, wenn ich gegen die Angst kämpfe,
kämpfe ich gegen einen Teil von mir.
Warum sollte ich gegen mich kämpfen und mich selber verletzen? Ich sehe die Stärke in der Angst und entdecke die Kraft, die sie mir gibt. Und verstehe, was sie mir sagen will: Vertraue dir. Vertraue auf deine Fähigkeiten. Vertraue und geh.
Vor was fürchtest du dich?
Warum lassen wir die Angst nicht zu?
Warum darf sie nicht da sein?
Die Angst kann ein Geschenk sein. Am Anfang unsere Freundschaft, war sie wild und manchmal zügellos. Schenkte mir großes Herzrasen, den ein oder anderen Schweißausbrüch, Wortverschlucker, Piepsstimmchen, gab mir zittrige Hände, Schwindel oder wackelige Beine …
Heute ist sie da, kommt für einen kurzen Moment zum Vorschein
Sie schenkt mir eine Dosis Cortisol und Adrenalin, umarmt mich kurz und stupst mich und schon stolpere hinein und gehe ich auch schon los ; )
Ich habe einen Pakt mit der Angst geschlossen und das .. das ist auch gut so.
Vor was hast du Angst? Oder was machst du wenn du Angst hast?
Vertraue dir. Vertraue auf deine Fähigkeiten. Bring deinen Stern zum Leuchten.
LouLou
Was ich mache, wenn die Angst kommt:
– ich konzentriere mich auf meinen Atmen
– ich begrüße sie(gib der Angst einen lustigen, niedlichen Namen : )
– ich freunde mich mit ihr an
– ich konzentriere mich auf meinen Atmen
– ich kämpfe nicht gegen sie
-ich nenne sie beim Namen
(Hallo MIni, schön dass du vorbei schaust oder ah, Mini da bist du ja wieder)
– ich konzentriere mich auf meinen Atmen
– ich schau sie mir an
– ich schau sie mir genau an
– ich konzentriere mich auf meinen Atmen
– ich höre ihr zu. Was will sie mir sagen? Wovor habe ich Angst?
– ich hinterfrage: Ist das wahr, was ich denke?
– ich konzentriere mich auf meinen Atmen
– ich schreibe alles auf was ich denke, raus aus dem Kopf …
– ich schreibe … ; ) und lass es gehen
Ich schließe Frieden mit meiner Angst und lass sie los.
Zum Artikel: Wenn die Angst kommt
[Disclaimer/Anmerkung: Alles was ich hier über Angst schreibe, sind meine eigenen persönlichen Erfahrungen, die ich gemacht und durchlebt habe. Ich gebe weiter was mir persönlich geholfen hat. Die Berichte auf dem Blog richten sich an Menschen, die Anregungen, Zuspruch brauchen sich zu leben, zu erleben und für sich loszugehen. Solltest du an einer Angststörung leiden sind diese Tipps evtl. nicht ausreichend und nicht hilfreich für dich. Dieser Artikel ersetzt keine Therapie oder professionelle Hilfe.]
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